Seit Mitte Januar 2022 organisierte unser Verein 1-2 kostenlose Nachhilfestunden pro Woche für Schüler:innen aller Klassenstufen und Schulformen mit Flucht- und Migrationsgeschichte sowie Unterstützungsbedarf in den MINT- und Kernfächern. Besonders Kinder und Jugendliche aus Familien mit einem vergleichsweise geringeren sozioökonomischen Status sowie Mädchen und junge Frauen standen dabei im Vordergrund. Die Nachhilfe wurde von erfahrenen (Lehramts-)Studierenden erteilt.
Das Projekt sollte dazu beitragen, „Bildungsungerechtigkeiten“ im Kontext der Corona-Pandemie entgegenzuwirken sowie Bildungsteilhabe zu stärken. Damit knüpfen wir an vergangene Angebote unseres Vereins an, mit denen wir viel positive Resonanz erfahren durften und den Bedarf aufzeigen konnten (siehe ‚abgeschlossene Projekte‘).
An dieser Stelle möchten wir allen Tutor:innen für ihr großes Engagement und ihre tolle Arbeit danken! Ohne euch hätten wir dieses Projekt nicht umsetzen können!
Bei dem Projekt “Ich als Manager*in meines Lebens” ging es darum, Kindern und Jugendlichen mit Bedarfen die Teilnahme an kostenlosen Fördermaßnahmen zu ermöglichen: dies umfasste sowohl regelmäßige wöchentliche Treffen mit (Lehramts-)Studierenden, fünf erlebnispädagogische Projekttage sowie drei Workshops rund um den Berufseinstieg.
Die Maßnahmen sollten dazu dienen, den jungen Menschen in vielfältiger Weise (außer-)schulische Unterstützung zu bieten, Schlüsselkompetenzen zu stärken und die individuelle Zukunftsplanung voranzubringen. Neben Nachhilfe waren auch tiefergehende Unterstützungsangebote (z.B. Tipps zu Zeitmanagement und Stressbewältigung, mentaler support) Teil des Programms.
Das wichtigste Ziel und Anliegen in dem Projekt war für uns, junge Menschen zu empowern und ihnen die Unterstützung zu bieten, die sie – insbesondere durch die negativen Auswirkungen der Pandemie – dringend benötigen, um ihren ganz persönlichen alltäglichen Herausforderungen bald wieder selbstständig begegnen zu können.
Sie sollen zu Manager*innen ihres Lebens werden!
Im Rahmen von vier wöchentlich stattfindenden Lesekreisen wurde darüber diskutiert, wann und wo uns geschriebene Texte im Alltag begegnen und in welchen Situationen Lesekompetenzen den Alltag erleichtern können. Ferner wurden Texte als wichtige Quelle für Informationen erlebbar gemacht. In Form von Märchen und Geschichten sowie kreativen Mal-Bastel- und (mehrsprachigen) Singaktionen erhielten die Teilnehmer:innen darüber hinaus die Chance, Lesen als Bestandteil einer vielfältigen Freizeitgestaltung zu erkennen.
Ziel der Lesekreise
Anhand der kreativen Lesekreise wurde das Ziel verfolgt, Deutschkenntnisse zu fördern und gleichzeitig mehrsprachige Kompetenzen wertzuschätzen. Dabei stand der gemeinsame Austausch und Spaß im Vordergrund – es geht um Motivierung und Empowerment statt Leistungsbewertung.
Deutschkenntnisse sind von zentraler Bedeutung für ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland. Sie sind eine notwendige Voraussetzung im Schulsystem, auf dem Arbeitsmarkt, bei Behördengängen und allgemein der gesellschaftlichen Teilhabe.
Aufgrund der Corona-Pandemie haben sich Möglichkeiten des Deutschlernens und Sprechens jedoch stark reduziert. Im Rahmen der Sprachcafés wurde daher ein geschützter Raum für die Förderung von Sprachkenntnissen geschaffen.
Im Zuge der Sprachförderung wird das Ziel verfolgt, die gesellschaftliche Partizipation und Selbstverwirklichung der Teilnehmer:innen zu stärken.
Im Rahmen des Projektes boten wir vier Sprachkurse mit unterschiedlichen Sprachniveaus (A1-B2) an. Dazu gehörten zwei Gruppen speziell für Frauen.
Ziele der Sprachkurse:
– Freies Sprechen und gemeinsamer Austausch Erweiterung des Wortschatzes
– Besprechung von Sprachstilen in verschiedenen Lebensbereichen (z.B.: Arbeit- Freizeit)
– Vermittlung von grammatikalischen Regeln
Seit November 2020 boten wir Schüler*innen aus allen Klassenstufen und Schulformen mit einem Unterstützungsbedarf in den Kernfächern Deutsch, Mathematik oder Englisch kostenlosen Nachhilfeunterricht an.
Die Nachhilfestunden wurden von erfahrenen (Lehramts-)Studierenden umgesetzt, welche eine faire Aufwandsentschädigung erhalten. Einige der Studierenden boten zudem ehrenamtliche Nachhilfestunden an.
Inhalte der Nachhilfe:
– Klärung von Verständnisfragen & Wiederholung schulischer Aufgaben
– Unterstützung bei den Hausaufgaben
– (Abschluss-)Klausurvorbereitung
An dieser Stelle möchten wir allen Tutor:innen für ihr großes Engagement und ihre tolle Arbeit danken! Ohne euch hätten wir dieses Projekt nicht umsetzen können!
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